Bergbau‑Rohstoffe, Mineralien und Edelmetalle Europas und Afrikas (1625 – 2025)
In den letzten vier Jahrhunderten hat sich der Bergbau in Europa und Afrika kontinuierlich verändert. Die folgenden Tabellen fassen wichtige Rohstoffe, Industrie‑Mineralien und Edelmetalle zusammen, die in der Zeit von 1625 bis 2025 eine bedeutende Rolle spielten. Neben kurzen Erläuterungen (Stichpunkte) wird angegeben, ob der Rohstoff heute noch in der jeweiligen Region gefördert wird und ob Unternehmen aus der Region signifikante Förderung im Ausland betreiben. Die Einschätzungen zum aktuellen Abbau stützen sich auf neuere Quellen (2023–2025), um einen möglichst aktuellen Stand wiederzugeben.
Europa
Kategorie | Rohstoff/Mineral/Edelmetall | Historische und wirtschaftliche Bedeutung (Kurzangaben) | Aktueller Abbau in Europa (Ja/Nein – Begründung) | Auslandsförderung europäischer Unternehmen |
Rohstoffe | Kohle | über Jahrhunderte wichtigster Energieträger in Industriestaaten; Kohleförderung bildete die Basis der europäischen Industrialisierung | Ja – Kohlebergbau existiert noch in kleinerem Umfang. Eurostat meldet, dass die EU 2024 trotz historischer Tiefstände noch 242 Mio. t Kohle produzierte[1]. Deutschlands Braunkohleförderung soll bis mindestens 2030 weiterlaufen[2]. | Europäische Energiekonzerne wie RWE und Vattenfall fördern Kohle nur innerhalb Europas; keine große Förderung im Ausland. |
Braunkohle (Lignite) | wichtiger regionaler Brennstoff, insbesondere in Deutschland, Polen und Griechenland | Ja – Lignit bleibt in Deutschland und Polen bedeutend; die Produktionsgenehmigungen werden laut deutscher Regierung bis ~2030 eingehalten[2]. | keine nennenswerte Auslandsförderung; Abbau findet in heimischen Tagebauen statt. | |
Erdöl und Erdgas (Nordsee, Onshore) | Nordsee‑Öl und ‑Gas trieben seit den 1960er‑Jahren die europäische Energieversorgung an; Norwegen, Großbritannien und die Niederlande sind Hauptakteure | Ja – Ende 2023 waren im europäischen Kontinentalschelf 92 aktiven Förderfelder (67 in der Nordsee, 23 im Norwegischen Meer, 2 in der Barentssee) in Betrieb[3]; neue Felder gingen 2023 in Produktion. | Ja – europäische Konzerne (TotalEnergies, BP, Shell, Eni) fördern Öl und Gas weltweit. TotalEnergies ist mit Projekten wie dem „Mozambique LNG“ und den ugandischen Tilenga/EACOP‑Projekten der größte Erdöl‑ und Gasproduzent Afrikas[4]. | |
Eisenerz | Basis der Stahl‑ und Maschinenindustrie; schwedische Minen (Kiruna, Malmberget) liefern seit Jahrhunderten Erz | Ja – der geologische Dienst Schwedens meldete für 2023 eine Erzproduktion von rund 84 Mio. t (‑4 % gegenüber 2022)[5]; somit ist die Förderung weiterhin aktiv. | europäische Bergbauunternehmen wie LKAB konzentrieren sich auf heimische Lagerstätten; internationale Beteiligungen sind begrenzt. | |
Bauxit | Ausgangsstoff für Aluminium; griechische und ungarische Vorkommen waren seit dem 19. Jh. wichtig | Ja – Griechenland besitzt Europas größte Bauxitreserven und betreibt weiterhin Untertage‑ und Tagebau. 2021 wurden 1 448 kt Bauxit gefördert und 2023 rund 860 kt Alumina produziert[6]. | keine bedeutende Auslandsförderung; Aluminiumproduzenten wie Mytilineos beteiligen sich jedoch an internationalen Projekten zur Alumina‑Verarbeitung. | |
Kupfer | Kupferabbau in Spanien, Portugal und auf Zypern schon seit der Bronzezeit; heute wichtige Basis für Energietechnik | Ja – die polnische KGHM‑Gruppe meldete im 1. Quartal 2024 eine zahlbare Kupferproduktion von 179 kt und konstante Erzförderung[7]. KGHM betreibt weiterhin Minen in Polen und ist einer der größten europäischen Kupferproduzenten. | Ja – europäische Bergbaukonzerne fördern Kupfer auch außerhalb Europas. KGHM hält 55 % am chilenischen Kupfertagebau „Sierra Gorda“[7]. Glencore (CH) baut Kupfer im Kongo und in Südamerika ab[8]. | |
Blei & Zink | bedeutende Legierungs‑ und Batteriemetalle; Förderung u. a. in Irland, Spanien, Portugal | Teilweise – Europas größte Zinkmine „Tara“ (Irland) wurde im Juli 2023 aufgrund hoher Energiekosten stillgelegt, wodurch die europäische Zinkproduktion 2024 um 11,4 % sank[9]. Das Unternehmen Boliden plant jedoch, die Produktion wieder aufzunehmen[10]. | keine bedeutende Auslandsförderung für europäische Blei‑/Zinkunternehmen. Viele Minen befinden sich in Australien, Kanada (meist von globalen Konzernen gehalten). | |
Uran | diente seit den 1960er‑Jahren als Brennstoff für Atomkraftwerke; Förderländer waren die Tschechische Republik, Rumänien, Frankreich und Deutschland | Nein – die World Nuclear Association weist ab 2016 für diese Länder Nullproduktion aus; ihr Uranbergbau wurde eingestellt[11]. Schweden diskutiert 2025 zwar eine Aufhebung des Uran‑Bergbaumoratoriums, doch die Förderung ist bisher nicht wiederaufgenommen[12]. | Europäische Konzerne (z. B. Orano, Frankreich) fördern Uran im Ausland, etwa in Niger und Kasachstan. Frankreichs staatliches Bergbauunternehmen Orano betreibt die Arlit‑Minen in Niger (im Bericht nicht zitiert; Hinweiswissen). | |
Kali (Potash) | wichtiges Düngemittel; Abbau in Deutschland (K+S) seit dem 19. Jh. | Ja/Begrenzt – deutsche Kalisalzförderung (K+S) wird fortgeführt, jedoch gibt es keine frei zugängliche Quelle, die den Stand 2023/2024 belegt; die Förderung läuft traditionell weiter, wenn auch mit sinkenden Kapazitäten. | deutsche Kalisalzproduzenten besitzen Minen in Kanada (Bethune‑Mine von K+S); somit fördern europäische Unternehmen potash im Ausland. | |
Salz | wird in vielen Ländern in Salinen und Bergwerken gewonnen; dient als Lebensmittel und Industriechemikalie | Ja – Salz wird in weiten Teilen Europas weiterhin abgebaut (z. B. in Österreich, Deutschland, Polen). Konkrete Produktionszahlen sind regional verschieden. | einige europäische Firmen betreiben Salzminen in Afrika (z. B. Salins in Senegal); Belege hierzu liegen jedoch außerhalb des zugänglichen Quellenkorpus. | |
Holz, Ackerland, Fisch & Wasserkraft | „Erneuerbare“ Rohstoffe, die seit Jahrhunderten genutzt werden; bilden Grundlage für Landwirtschaft und Energie | Ja – Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Fischfang werden weiterhin betrieben. Wasserkraft ist ein bedeutender erneuerbarer Energieträger in Skandinavien. | europäische Energie‑ und Forstkonzerne engagieren sich weltweit (z. B. Holzplantagen in Südamerika); genaue Beispiele sind nicht zitiert. | |
Industrie‑Mineralien | Baryt, Kaolinit (Porzellanerde), Salz (industriell) | werden als Füllstoffe und in der Chemie eingesetzt | Ja – diese Minerale werden weiterhin in Europa abgebaut. | keine nennenswerten Auslandsaktivitäten europäischer Unternehmen in diesem Bereich. |
Feldspat, Fluorit, Gips | Rohstoffe für Glas, Keramik und Zement; insbesondere in Frankreich bedeutend[13] | Ja – Förderung läuft fort, wenn auch in begrenztem Umfang. | geringe internationale Förderaktivitäten. | |
Kalkstein | wichtiger Baustoff für Zement und Kalk; Finnland und Spanien verfügen über große Vorkommen[14] | Ja – Kalkstein wird weiterhin in Steinbrüchen abgebaut; genaue Zahlen variieren nach Land. | keine bedeutenden Auslandsaktivitäten. | |
Edelmetalle | Gold | Schweden und Finnland entwickeln sich seit dem 19. Jh. zu wichtigen Goldproduzenten. Finnlands Mine „Kittilä“ produziert jährlich ~6 t Gold[15] | Ja – Goldabbau in Finnland, Schweden und Irland ist weiterhin aktiv. Die Mengen bleiben jedoch im internationalen Vergleich klein. | europäische Bergbauunternehmen besitzen Minderheitsbeteiligungen an Goldminen in Afrika und Lateinamerika; z. B. Endeavour Mining (französisch-kanadisch) betreibt Minen in Westafrika (nicht zitiert, Hinweiswissen). |
Silber | in Europa meist Nebenprodukt des Kupfer‑ und Zinkbergbaus; historisch stark in Böhmen und Spanien | Teilweise – Silberabbau erfolgt als Beiprodukt in modernen Minen, aber keine großen reinen Silberminen. | wenige europäische Unternehmen betreiben Silberminen im Ausland; oft Teil globaler Konzerne. | |
Nickel & Chromit | Finnland und die Türkei besitzen Vorkommen; wichtig für Edelstahl und Legierungen[14] | Ja – Nickel- und Chromitabbau läuft in Finnland und der Türkei weiter, wenn auch in geringem Umfang. | europäische Bergbauunternehmen (z. B. Eramet, Frankreich) betreiben Nickelminen in Indonesien und Neukaledonien (nicht zitiert, Hinweiswissen). |
Afrika
Kategorie |
Rohstoff/Mineral/Edelmetall |
Historische und wirtschaftliche Bedeutung (Kurzangaben) |
Aktueller Abbau in Afrika (Ja/Nein – Begründung) |
Auslandsförderung afrikanischer Unternehmen |
Rohstoffe |
Rohöl |
seit dem 20. Jh. wichtigster Exportrohstoff vieler Länder; Nigeria, Angola, Algerien und Libyen dominieren |
Ja – eine Liste der größten Ölproduzenten 2024 / 25 zeigt, dass Nigeria 2024 1,61 Mio. Barrel/Tag förderte (wieder Afrikas Spitzenreiter) und Angola, Algerien und Libyen weiterhin jeweils knapp 1 Mio. b/d produzieren[16]. |
afrikanische Ölgesellschaften wie Sonangol (Angola) und GNPC (Ghana) sind an internationalen Projekten beteiligt, etwa in Lateinamerika; die meiste Auslandsförderung erfolgt jedoch durch multinationale Konzerne. |
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Erdgas |
Algerien, Nigeria, Ägypten und Mosambik erschließen große Felder; Flüssigerdgas‑Export aus Afrika seit den 1990er‑Jahren |
Ja – Gasförderung ist aktiv; Algerien und Nigeria exportieren LNG, Mosambik entwickelt Großprojekte (Mozambique LNG). |
wenige afrikanische Unternehmen fördern Gas im Ausland; internationale Ölkonzerne dominieren. |
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Kohle |
Südafrika ist größter Produzent; Kohle befeuerte seit dem 20. Jh. die Stromversorgung |
Ja – die IEA erwartet, dass Afrikas Kohleverbrauch 2024 auf 191 Mio. t steigt; Südafrikas Anteil liegt bei 165 Mio. t[17]. Die Produktion wuchs 2023 um 0,7 % auf 232 Mio. t[18]. |
wenige afrikanische Bergbauunternehmen besitzen Minen im Ausland; Kohleexporte konzentrieren sich auf den heimischen Abbau. |
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Eisenerz |
seit dem 19. Jh. Abbau in Südafrika und Mauretanien; Grundlage der Stahlindustrie |
Ja – zwar keine neuen Quellen in dieser Recherche, aber Länder wie Südafrika und Mauretanien fördern weiterhin Eisenerz; Exporte nach China prägen den Markt. |
afrikanische Unternehmen besitzen selten ausländische Eisenerzminen; internationale Konzerne dominieren. |
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Bauxit |
Guinea besitzt ~95 % der afrikanischen Reserven; wichtiger Rohstoff für Aluminium |
Ja – Guineas Bauxitproduktion stieg 2023 um über 19 % auf ~123 Mio. t; Exporte erreichten 127 Mio. t[19]. |
Der guineische Staatskonzern Compagnie des Bauxites de Guinée investiert in Joint‑Ventures in China; großflächige Auslandsförderung afrikanischer Firmen ist aber selten. |
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Kupfer |
bedeutende Lagerstätten im Kupfergürtel (Sambia/DR Kongo); treibt Industrialisierung an |
Ja – Sambias Kupferausstoß stieg 2024 um 12 % auf rund 820 700 t, da Minen wie Lumwana und Mopani hochgefahren wurden[20]. |
wenige afrikanische Bergbauunternehmen fördern Kupfer außerhalb des Kontinents; global agierende Konzerne (First Quantum, Glencore) dominieren. |
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Mangan |
unverzichtbar für Stahl; Afrika liefert mehr als 60 % des weltweiten Mangans[21] |
Ja – Südafrika, Gabun und Ghana sind weiterhin führend; es gibt keinen Hinweis auf einen Abbaustopp. |
geringe Auslandsförderung durch afrikanische Konzerne. |
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Chromit (Chrom) |
Südafrika ist mit Abstand weltgrößter Produzent |
Ja – Südafrika produzierte 2023 18 Mio. t Chrom (leicht rückläufig gegenüber 2022), bleibt aber führend[22]. |
afrikanische Unternehmen betreiben wenige Chromminen im Ausland; internationale Konzerne dominieren. |
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Uran |
Namibia und Niger liefern seit den 1970er‑Jahren Uran für die Weltmärkte |
Ja – Namibias Uranproduktion stieg im ersten Quartal 2025 um 59 % gegenüber dem Vorjahr; Uranexporte generierten 2,86 Mrd. N$ (26 % der Exporterlöse)[23]. |
afrikanische Uranunternehmen konzentrieren sich auf heimische Minen; internationale Partner (z. B. Orano/CGN) betreiben Abbau. |
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Phosphatgestein |
Marokko besitzt ~70 % der Weltreserven; wichtiger Düngemittelrohstoff |
Ja – Marokko produziert über 40 Mio. t Phosphatgestein pro Jahr; Togo und Senegal steigerten ihre Kapazitäten und exportierten 2024 gemeinsam über 5 Mio. t[24]. |
marokkanische Gruppe OCP investiert in Düngemittelwerke weltweit (Brasilien, Indien), aber die Rohstoffförderung findet primär in Marokko statt. |
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Diamanten (Industriesteine und Edelsteine) |
Botswana, die DR Kongo und Südafrika förderten seit dem 19. Jh. massive Mengen; Diamanten sind wichtige Devisenquelle |
Ja – trotz Nachfrageflaute plant Debswana (Botswana) 2025 eine Reduktion auf 15 Mio. Karat, nachdem 2024 17,93 Mio. Karat produziert wurden[25]. Der Abbau geht also weiter, wenn auch gedrosselt. |
afrikanische Diamantenkonzerne (z. B. AngloGold Ashanti besitzt 50 % von Kibali Gold?) betreiben Minen in Südamerika und Australien; ein prominentes Beispiel ist jedoch AngloGold Ashanti selbst: Das südafrikanische Unternehmen hat nach dem Verkauf seiner letzten südafrikanischen Mine 2020 global operierende Minen[26] und fördert Gold in Südamerika, Australien und Nordamerika. |
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Kobalt |
strategischer Rohstoff für Batterien; über 80 % der weltweiten Produktion stammen aus der DR Kongo[27] |
Ja – laut Branchenanalyse erreichte die globale Kobaltproduktion 2024 über 300 kt, wobei die DR Kongo mehr als 244 kt lieferte (38,9 % Wachstum gegenüber 2023)[27]. |
afrikanische Kobaltunternehmen exportieren Rohstoff primär aus dem Kongo; internationale Konzerne (Glencore, CMOC) dominieren. |
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Kohlewasserstoffe/Brennstoffe |
Sammelbegriff für Öl, Gas, Kohle; bilden einen Großteil der afrikanischen Exporterlöse |
Ja – siehe Öl-, Gas- und Kohleinträge. |
Die meisten afrikanischen Energieunternehmen konzentrieren sich auf heimische Vorkommen; nur wenige besitzen Förderungen im Ausland. |
Industrie‑Mineralien |
Diamanten (Industrie) |
Industriesteine für Bohrwerkzeuge; Afrika liefert mehr als die Hälfte der Weltproduktion[28] |
Ja – industrielle Diamanten werden weiterhin abgebaut (siehe Diamanten‑Eintrag). |
keine nennenswerte Auslandsförderung afrikanischer Firmen. |
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Gips, Salz, Schwefel |
wichtige Nichtmetall‑Mineralien für Baustoffe und Chemie[29] |
Ja – Abbau in mehreren Ländern; genaue Mengen variieren. |
seltene Auslandsförderung. |
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Phosphate |
siehe Phosphatgestein oben |
Ja – Produktion und Export laufen (Marokko, Togo, Senegal)[24]. |
siehe oben (OCP). |
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Graphit |
dient als Anodenmaterial; Mosambik und Madagaskar haben große Lagerstätten |
Ja – Graphitabbau läuft fort; keine neuen Quellen hier. |
wenige afrikanische Unternehmen fördern Graphit im Ausland. |
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Kalkstein & Talk |
Baustoff und Füllmittel; kommen in vielen afrikanischen Staaten vor[30] |
Ja – lokale Produktion für Zement‑ und Keramikindustrie. |
keine Auslandsförderung. |
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Kobalt & Tantal |
kritische Metalle für Elektronik; die DR Kongo liefert 63 % des Kobalts, Rwanda und die DR Kongo produzieren ~50 % des Tantalums[31] |
Ja – Förderung läuft, siehe Kobalt‑Eintrag. Für Tantalum keine neuen Daten, aber Abbau geht weiter (Rwanda, DR Kongo). |
afrikanische Unternehmen besitzen kaum Auslandsvorkommen; internationale Konzerne dominieren den Markt. |
Edelmetalle |
Gold |
Afrika beherbergt ca. 40 % der weltweiten Goldreserven[32]; Gold war über Jahrhunderte Hauptexportgut |
Ja – laut Brookings hat die afrikanische Goldproduktion seit 2010 um nahezu 60 % zugenommen; Ghana ist zum größten Produzenten Afrikas aufgestiegen[33]. |
afrikanische Goldunternehmen expandieren ins Ausland; AngloGold Ashanti verkauft südafrikanische Minen und betreibt Minen in Südamerika, Australien und Nordamerika[26]. |
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Platin‑ und Palladium‑Gruppe (PGM) |
Südafrika hat die größten Reserven; PGM sind für Katalysatoren und Schmuck wichtig |
Ja – der Abbau von PGM (Platin, Palladium, Rhodium etc.) geht weiter; Südafrika liefert weiterhin den Großteil der weltweiten Produktion (69 % des Platins 2012[34]; aktuelle Zahlen ähnlich). |
kaum Auslandsförderung; südafrikanische PGM‑Unternehmen arbeiten primär im Bushveld‑Komplex. |
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Silber |
meist Nebenprodukt des Gold‑ und Kupferbergbaus[35] |
Ja – Silber wird weiterhin als Beiprodukt gewonnen; keine spezifischen Produktionsdaten. |
keine bedeutenden Auslandsaktivitäten afrikanischer Unternehmen. |
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Diamanten (Schmuckqualität) |
Botswana, DR Kongo und Südafrika sind führende Produzenten[29] |
Ja – siehe Diamanten‑Eintrag; die Produktion läuft mit verringerten Mengen[25]. |
siehe Auslandsförderung bei Diamanten: AngloGold Ashanti – global aktiv[26]. |
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Chrom & Ruthenium (PGM‑Metalle) |
Afrika besitzt bis zu 90 % der weltweiten Chrom‑ und PGM‑Reserven[36] |
Ja – chromitischer Abbau (siehe Chromit‑Eintrag); Ruthenium wird als Nebenprodukt der PGM‑Minen gewonnen. |
keine signifikante Auslandsförderung afrikanischer Unternehmen. |
Hinweis zur Interpretation
- Ja/“Teilweise“/“Nein“: Diese Spalte bewertet, ob der Rohstoff 2023–2025 noch aktiv gefördert wird. „Teilweise“ bedeutet, dass die Produktion stark reduziert oder vorübergehend eingestellt wurde (z. B. europäische Zinkmine Tara). „Nein“ kennzeichnet Ressourcen, deren Abbau eingestellt wurde (z. B. europäisches Uran).
- Auslandsförderung: Hier wird vermerkt, ob Unternehmen des jeweiligen Kontinents bedeutende Rohstoffförderung im Ausland betreiben. Oft dominieren globale Konzerne; dennoch zeigen die Beispiele (TotalEnergies, Glencore, AngloGold Ashanti) die internationalen Aktivitäten europäischer und afrikanischer Konzerne.
- Die Tabellen sind nicht vollständig; sie konzentrieren sich auf wichtige Rohstoffe mit verfügbaren Belegen. Mengen- und Preisangaben sind, sofern nicht anders angegeben, nicht absolut vergleichbar, da sie aus unterschiedlichen Jahren stammen.
[1] EU coal production and consumption reach historical low – News articles – Eurostat
https://ec.europa.eu/eurostat/web/products-eurostat-news/w/ddn-20250703-1
[2] Germany’s three lignite mining regions | Clean Energy Wire
https://www.cleanenergywire.org/factsheets/germanys-three-lignite-mining-regions
[3] The North Sea Oil History
https://www.identecsolutions.com/news/north-sea-oil-history
[4] TotalEnergies in Africa: A legacy of destruction – Greenpeace International
[5] Reduced Swedish ore production in 2023 –
https://northswedenbusiness.com/news/2024/juni/reduced-swedish-ore-production-in-2023/
[6] Greece’s mineral resources | EBSCO Research Starters
https://www.ebsco.com/research-starters/mining-and-mineral-resources/greeces-mineral-resources
[7] Results Highlights | KGHM Corporate website
https://kghm.com/en/investors/results-center
[8] Cobalt
https://www.glencore.com/what-we-do/metals-and-minerals/cobalt
[9] [10] Volatility hits critical Zinc supply – The Oregon Group – Critical Minerals and Energy Intelligence
https://theoregongroup.com/investment-insights/volatility-hits-critical-zinc-supply/
[11] World Uranium Mining Production – World Nuclear Association
[12] Uranium Mining Resurfaces in Swedish Village
https://revolve.media/features/uranium-mining-resurfaces-in-swedish-village
[13] France – The World Factbook
https://www.cia.gov/the-world-factbook/about/archives/2021/countries/france/
[14] Finland – 2021 World Factbook Archive
https://www.cia.gov/the-world-factbook/about/archives/2021/countries/finland/
[15] Mineral industry of Europe – Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/Mineral_industry_of_Europe
[16] Africa’s Oil Giants: Key Producers Shaping the Global Energy Market – African Leadership Magazine
[17] [18] Coal: 2024 a record year for demand, South Africa at a crossroads – ESI-Africa.com
https://www.esi-africa.com/reports/coal-2024-a-record-year-for-demand-south-africa-at-a-crossroads/
[19] Guinea’s bauxite production increases for third consecutive year – MINING.COM
https://www.mining.com/web/guineas-bauxite-production-increases-for-third-consecutive-year/
[20] Zambia copper output up 12% last year as key mines recover | Reuters
[21] Harnessing Sub-Saharan Africa’s Critical Mineral Wealth
[22] Top 5 Chromium-producing Countries | INN
[23] Namibia’s uranium leads mining sector gains – The Extractor Magazine
https://theextractormagazine.com/2025/07/01/namibias-uranium-leads-mining-sector-gains/
[24] Phosphate Rock Market Size, Share & Outlook to 2033
https://www.marketgrowthreports.com/market-reports/phosphate-rock-market-113436
[25] Botswana’s Debswana curbs diamond production as weak demand persists | Reuters
[26] AngloGold Ashanti – Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/AngloGold_Ashanti
[27] Global cobalt supply to surpass 300kt mark in 2024, driven by production from the DRC and Indonesia
https://www.mining-technology.com/analyst-comment/global-cobalt-supply-2024/
[28] [34] Mineral industry of Africa – Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/Mineral_industry_of_Africa
[29] [31] [32] [36] Mapping Africa’s natural resources | Maps News | Al Jazeera
https://www.aljazeera.com/news/2018/2/20/mapping-africas-natural-resources
[30] [35] Natural resources of Africa – Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/Natural_resources_of_Africa
[33] Gold mining, climate change, and Africa’s transition | Brookings
https://www.brookings.edu/articles/gold-mining-climate-change-and-africas-transition/